Aufnahme und Bildung


Kindergarten

Spiel, Spaß und Vorschulbildung

 

Seit November 2011 schätzt sich das Kinderdorf glücklich. Aufgrund einer großzügigen Spende der Familie Michael Götz werden nun im Kindergarten São Miguel über 60 Kinder aus den umliegenden Armenvierteln Guarabiras, im Alter von 1-4 Jahren, betreut.

 

Spielplatz

Seit Oktober 2013 wurde der Kindergarten dank der Unterstützung von Condor um einen Spielplatz erweitert.

 

Mittagsschlaf
Mittagsschlaf

Schule

Bildung für ALLE

 

Insgesamt besuchen ca. 170 Kinder unsere Schule São Rafael von der 1. Vorschulklasse bis zur 5. Klasse. Diese wurde 1997 offiziell vom brasilianischen Bildungsministerium akkreditiert.

 

Von den 170 Kindern, leben 31 in Vollzeitbetreuung in zwei Jugendhäusern. 40 Mädchen und Jungen sind darüber hinaus in Ganztagsbetreuung, in vier Jugendhäusern untergebracht.

 

Neben dem Schulunterricht, wird auch auf ein kindgerechtes Freizeitangebot Wert gelegt. So besuchen die Kinder nach dem Unterricht z.B. Capueira-Klassen, ein in der brasilianischen Kultur verwurzelter Kampf-Tanz, gehen trommeln, zum Fußball, singen, malen, basteln usw.

 

Mit leerem Magen studiert sich's schlecht

Die St. Rafael Schule bietet gerade Kindern die sonstwo keine Chance haben, eine solide Schulbildung. Wir haben z. B. festgestellt, dass nach der Einführung des gemeinsamen Frühstücks in der Schule, die Leistungen der Schüler gestiegen sind. Die meisten kamen aus den umliegenden Vierteln mit leerem Magen in die Schule. Das Schulfrühstück geht auf eine wunderbare Initiative der Goethe Gymnasiums in Regensburg zurück.

Jugendhäuser

Die Jugendhäuser heißen Malocas

 

Die Kinder leben in sogenannten Malocas. Davon gibt es  sechs im Kinderdorf. Maloca bezeichnet eine Indianerhütte mit einem großen Gemeinschaftsraum im Zentrum. 

 

Tritt man durch die doppelflügelige Eingangstüre einer Maloca, befindet man sich auf einem kleinen Podest und vor dem Besucher eröffnet sich der große, hohe Gemeinschaftsraum. Links und rechts führen einige Stufen hinunter ins Wohnzimmer. Dort befindet sich ein großer Tisch, wo die Kinder mit ihrer Sozialmutter/vater in der Maloca essen. Links vom Wohnzimmer ist eine Tür, die in die Küche führt, während rechts Türen zu den Schlafzimmern der Kinder führen. Die Schlafräume sind mit Stockbetten ausgestattet. Geradeaus kommt man in eine Art Spielraum. Hier befindet sich der einzige Luxus des Hauses: ein Fernseher mit DVD-Player. 

 

Familienhaftes Zusammenleben

Jede Maloca hat zwei Betreuer, idealerweise Sozialmutter und einen Vater, die sich abwechseln. Die Betreuer/innen bleiben immer gleich, um den Jungen und Mädchen größtmögliche Kontinuität zu bieten. Das Leben in der Maloca kann man mit einem Familienleben vergleichen: es wird gemeinsam gegessen, Aufgaben für die Schule werden erledigt, es wird Wäsche gewaschen, gespielt, gebetet, manchmal auch gestritten - wie in einer normalen Familie.