Die Geschichte des Kinderdorfs

Gerd Brandstetter berichtet von den Anfängen

 

Wir alle sind Kinder und werden immer Kinder bleiben.

 

Wie wir als Kind aufgewachsen sind, konnten wir nicht beeinflussen. Manche hatten es gut, andere nicht. Wie die Straßenkinder in Brasilien.

 

Im November 1990 begann alles mit Cícero

Seit über 20 Jahren kümmere ich mich um verlassene, ungeliebte junge Menschen in Brasilien. Angefangen hat es im November 1990: Nach einem Besuch im Gefängnis von Paraiba (im Nordosten Brasiliens) bat mich ein schüchterner Junge, ihn in meine Obhut zu nehmen. Cicero war damals 16 und hatte bereits acht Jahre auf der Straße und in Gefängnissen verbracht. Wenige Zeit später sind wir zusammen aus dem beklemmenden Amtszimmer hinaus in die Freiheit gegangen. Zugegeben, in eine ungewisse Freiheit. Doch schon am ersten Tag im neuen Zuhause und in der Schule fasste Cicero neuen Mut und neue Kraft und brachte erst seinen Bruder und später noch alle seine Freunde in das kleine Kinder- und Jugenddorf, das auf seinen Wunsch hin "Associação Menores Com Cristo" (AMECC) oder "Gemeinschaft der Kleinen mit Christus" getauft wurde. 

 

Die Vision des Sraßenjungen Cícero

Cicero hatte die Vision, dass alle Kinder dieser Erde die gleichen Chancen bekommen sollten: Die Chance auf eine lebenswerte Zukunft in einer intakten Familie und Gesellschaft.

 

Um den Straßenkindern auf Dauer ein Heim und eine Schule für die Wiedereingliederung in ihre Familien und in unsere Gesellschaft zu sichern, brauche ich Unterstützung. Ihre Unterstützung. Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind die Möglichkeit geben, zu leben. So, wie wir es uns vorstellen: Mit Eltern, Geschwistern und Freunden. Mit Traumberufen und Hobbys. Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. 

 

Dank Ihrer Hilfe. 

 

Pfarrer Gerd Brandstetter